
Achern (mk). Viel Spannung herrschte am Wochenende für knapp 400 Teilnehmer beim 49. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in den Räumen des Gymnasiums Achern. Neben der Punktzahl und der Frage, ob eine Weiterleitung zum Landeswettbewerb erreicht wurde, ging es für viele Musikschüler um die Frage, ob man mit dem eigenen Spiel vor den Bewertungskommissionen zufrieden sein kann. „Sie ist total aufgeregt“, erklärte Andrea Kistenich aus Lauf die Befindlichkeit ihrer 12 Jahre alten Tochter Désirée. Frühzeitig waren Mutter und Tochter in die Aula des Gymnasiums gekommen. „Sie hat bislang immer gute Erfahrungen bei Wettbewerben gemacht. Aber dieses Mal denkt sie einfach mehr. Sie weiß, was auf dem Spiel steht.“ Rudolf Heidler, als Vorsitzender des kreisweiten Regionalausschusses „Jugend musiziert“ Hauptverantwortlicher der dreitägigen Mammutveranstaltung, gibt seiner Schülerin im Einspielraum letzte Tipps, so dass Désirée zuversichtlich und bestmöglich vorbereitet in ihr Vorspiel gehen kann. Auch mit ihrer Klavierbegleiterin Reimi Matsuda spielt die junge Klarinettistin die wichtigsten Stellen noch einmal durch. Punkt 18 Uhr wird Désirée schließlich vom Vorsitzenden ihrer Jury empfangen. Ihr Programm aus vier Stücken dauert genau eine Viertelstunde. Auch mit dem jazzigen „Stomping Stella“ beeindruckt sie die Juroren und erhält von den Zuhörern viel Applaus. Freuen wird sie sich später noch mehr, wenn sie erfährt, dass sie mit 23 Punkten auch die Weiterleitung zum Landeswettbewerb in Schwäbisch Gmünd erreicht hat. Zufrieden war auch Jan-Niklas Doll aus Oberkirch. Am Klavier von Hagen Reisbach, Lehrer an der Musikschule Achern-Oberkirch, begleitet, kamen für ihn immerhin 24 Punkte zusammen 8Höchstpunktzahl 25). „Aufgeregt bin ich jedes Mal, obwohl ich auch schon bei Landes- und Bundeswettbewerben war“, strahlte der 16-Jährige am Ende. Ein Stück über einen langen Zeitraum zu üben und damit weiter zu kommen, mache einfach Spaß, meinte Jan-Niklas Doll auf die Frage nach seiner Motivation. Ob er das Musizieren jedoch zum Berufziel machen will, vermag er im Unterschied zu seinem Zwillingsbruder Simon noch nicht zu sagen, der am Folgetag einer der heißen Kandidaten für sehr gute Ergebnisse bei den Oboen war. „Wie mein Lehrer in einem großen Orchester mitzuspielen, das würde mich schon reizen.“ Rudolf Heidler lobte alle, die sich dem Wettbewerb gestellt hatten. „Egal, wie viel Punkte erzielt werden, ein Wettbewerb bringt jeden Musikschüler weiter.“ Geklappt, so Heidler, habe auch das Catering für knapp 2000 Menschen, das die XXL-Drumming-Kids von Peter Heidler in der Cafeteria vorbereitet hatten, wo während der Wartezeiten auch die nötige Kommunikation und Erholung bei Kaffee und Kuchen angesagt war. Auch die teilweise weit angereiste Jury hat sich in Achern wohl gefühlt und die Kälte bekam man trotz der zunächst auf Wochenendabsenkung gestellten Heizkörper auch noch in den Griff. Désirée Grundmann und die Brüder Doll werden wohl bald mit den Vorbereitungen auf die Preisträgerkonzerte in Lahr, Offenburg und Oberkirch beginnen und mit ihren Lehrern ein Programm für den Landeswettbewerb zusammenstellen.
Info: Die Wettbewerbe „Jugend musiziert“ wurden 1963 als nationale Wettbewerbe für das Musizieren der Jugend ins Leben gerufen und seither ständig weiterentwickelt. Jugend musiziert ist in den Stufen „Regionalwettbewerb“, „Landeswettbewerb“ und „Bundeswettbewerb“ angelegt.
Info: 81 Teilnehmer des 49. Regionalwettbewerbs waren Schüler der Musikschule Achern-Oberkirch. Darüber hinaus nahmen junge Musiker der Musikschulen Offenburg (116), des Musicum Lahr (47), der Musikschule Lahr (32), des Clara Schumann-Gymnasiums (10) sowie auch privat und über private Musikschulen angemeldete teil.
Info: Die Wettbewerbe „Jugend musiziert“ wurden 1963 als nationale Wettbewerbe für das Musizieren der Jugend ins Leben gerufen und seither ständig weiterentwickelt. Jugend musiziert ist in den Stufen „Regionalwettbewerb“, „Landeswettbewerb“ und „Bundeswettbewerb“ angelegt.
Info: 81 Teilnehmer des 49. Regionalwettbewerbs waren Schüler der Musikschule Achern-Oberkirch. Darüber hinaus nahmen junge Musiker der Musikschulen Offenburg (116), des Musicum Lahr (47), der Musikschule Lahr (32), des Clara Schumann-Gymnasiums (10) sowie auch privat und über private Musikschulen angemeldete teil.